Infobrief Juli/August 2017

Prognose: Tracht zu Ende?! / Altvölker versorgen! Inzwischen ist allerorten kein oder nur geringer Trachteintrag gemeldet, weshalb nun die Völker zügig abzuernten sowie gleich mit einem Futterstoß zu versorgen und nach 3 – 5 Tagen Wartefrist (Futter eindicken lassen!) unverzüglich mit der Sommerbehandlung zu beginnen ist! Genauso wichtig ist anschließend auch die Kontrolle der Behandlungswirkung! Auf jedem Stand gibt es Völker („Ausreißer“), bei denen die Behandlung trotzt guter Verdunstung nicht funktioniert hat, eventuell auch nur, weil diese deutlich mehr Brut und damit auch mehr Milben als andere hatten oder weil effektiver Säuredämpfe heraus gefächelten worden ist. Bitte beachten Sie unbedingt, dass erst 12 Tage nach Behandlungsende (Verdeckelungszeit Arbeiterbrut) wieder ein „normaler“ Zustand im Bienenvolk herrscht, d.h. erst nach dieser Frist geben die Kontrollen mittels Bodeneinlage oder „Bienen pudern“ ein realistisches, nicht von der Behandlung beeinflusstes Bild ab! Etwa vier Wochen nach der ersten Behandlung schließt sich ein zweites Behandlungsintervall an, dann liegt ein besonderes Augenmerk auf den o.g. Ausreißern. Danach kontrollieren Sie ebenfalls nach zwei Wochen wieder die Wirkung dieser Behandlung auf alle Völker. Auch wenn die Kontrollen ergeben, dass die Milbensituation bei allen Völkern im „grünen Bereich“, empfehle ich Ihnen sicherheitshalber dringend die laufende Überwachung bis zum Ende der Flugphase (Oktober?!) im zwei bis längstens drei Wochen Abstand. Es geht darum, unliebsamen Überraschungen vorzubeugen, denn: Trotz allem kommt es vor, dass sich auch noch später ein deutlicher Milbenanstieg ergibt (z.B. durch Re-Invasion), der wiederum rechtzeitig erkannt werden muss. Allerdings besteht am Ende der Brutsaison, nach vorheriger wirksamer und kontrollierter Behandlung (!) im Spätsommer (jetzt!), kein Grund zur Panik: Wenn also Ihre Völker davor milbenarm gemacht wurden, sind Ihre Bienen trotz nachfolgendem Milbenanstieg ja noch gesund. Später Milbeneintrag schädigt die erwachsenen Bienen weniger und die Virusbelastung steigt aufgrund der geringen Brutmenge nur unwesentlich. Selbst wenn eine weitere Spät-Behandlung nicht mehr möglich sein sollte (zu geringe Temperatur), reicht dann oft eine Behandlung bei Brutfreiheit im Winter. Natürlich können Sie aber auch die restliche Brut im September komplett entnehmen. Dazu und zur Vorbereitung der Winterbehandlung mehr im September-Imker-Infobrief.

Prognose: Tracht zu Ende / Altvölker versorgen!

Inzwischen ist allerorten kein oder nur geringer Trachteintrag gemeldet, weshalb nun die Völker zügig abzuernten sowie gleich mit einem Futterstoß zu versorgen und nach 3 – 5 Tagen Wartefrist (Futter eindicken lassen!) unverzüglich mit der Sommerbehandlung zu beginnen ist! Genauso wichtig ist anschließend auch die Kontrolle der Behandlungswirkung! Auf jedem Stand gibt es Völker („Ausreißer“), bei denen die Behandlung trotzt guter Verdunstung nicht funktioniert hat, eventuell auch nur, weil diese deutlich mehr Brut und damit auch mehr Milben als andere hatten oder weil effektiver Säuredämpfe heraus gefächelten worden ist. Bitte beachten Sie unbedingt,  dass erst 12 Tage nach Behandlungsende (Verdeckelungszeit Arbeiterbrut) wieder ein „normaler“ Zustand im Bienenvolk herrscht, d.h. erst nach dieser Frist geben die Kontrollen mittels Bodeneinlage oder „Bienen pudern“ ein realistisches, nicht von der Behandlung beeinflusstes Bild ab! Etwa vier Wochen nach der ersten Behandlung schließt sich ein zweites Behandlungsintervall an, dann liegt ein besonderes Augenmerk auf den o.g. Ausreißern. Danach kontrollieren Sie ebenfalls nach zwei Wochen wieder die Wirkung  dieser Behandlung auf alle Völker. Auch wenn die Kontrollen ergeben, dass die Milbensituation bei allen Völkern im „grünen Bereich“, empfehle ich Ihnen sicherheitshalber dringend die laufende Überwachung bis zum Ende der Flugphase (Oktober?!) im zwei bis längstens drei Wochen Abstand. Es geht darum,  unliebsamen Überraschungen vorzubeugen, denn: Trotz allem kommt es vor, dass sich auch noch später ein deutlicher Milbenanstieg ergibt (z.B. durch Re-Invasion), der wiederum rechtzeitig erkannt werden muss.  Allerdings besteht am Ende der Brutsaison, nach vorheriger wirksamer und kontrollierter Behandlung (!) im Spätsommer (jetzt!), kein Grund zur Panik: Wenn also Ihre Völker davor milbenarm gemacht wurden, sind Ihre Bienen trotz nachfolgendem Milbenanstieg ja noch gesund.  Später Milbeneintrag schädigt die erwachsenen Bienen weniger und die Virusbelastung steigt aufgrund der geringen Brutmenge nur unwesentlich. Selbst wenn eine weitere Spät-Behandlung nicht mehr möglich sein sollte (zu geringe Temperatur), reicht dann oft eine Behandlung bei Brutfreiheit im Winter. Natürlich können Sie aber auch die restliche Brut im September komplett entnehmen. Dazu und zur Vorbereitung der Winterbehandlung mehr im September-Imker-Infobrief. 

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Bruno Binder-Köllhofer

Regierungspräsidium Freiburg

Abteilung Landwirtschaft, Ländlicher Raum

Veterinär- und Lebensmittelwesen

Bertoldstraße 43

79098 Freiburg


Telefon: 07 61 / 2 08 - 12 85

Mobil: 01 75 / 7 24 82 00

Email: bruno.binder-koellhofer(at)rpf.bwl.de

Fax: 07 61 / 2 08 - 1399

Telefonische Erreichbarkeit: Am sichersten am Dienstag von 8.30 bis 12 Uhr,

gerne auch an anderen Tagen.

Abwesenheitshinweis: Vom 26.7. bis einschließlich 24.8.2017 bin ich im Urlaub.