Infobrief April 2017

Aktuelle Situation: In der Rheinebene hat das große Blühen begonnen, der Löwenzahn blüht auch schon. Die Apfelblüte beginnt demnächst in unserer Region. In den Hochlagen des Schwarzwaldes ist die Vegetation entsprechend später. Aber auch dort ist die Weidenblüte schon seit ein bis zwei Wochen vorbei und konnte von den Bienenvölkern gut genutzt werden.

Aktuelle Situation:

In der Rheinebene hat das große Blühen begonnen, der Löwenzahn blüht auch schon. Die Apfelblüte beginnt demnächst in unserer Region. In den Hochlagen des Schwarzwaldes ist die Vegetation entsprechend später. Aber auch dort ist die Weidenblüte schon seit ein bis zwei Wochen vorbei und konnte von den Bienenvölkern gut genutzt werden.

Was ist zu tun

Frühjahrsinspektion: Sobald entsprechendes Flugwetter herrscht, kann etwas genauer nachgesehen werden: Wie viele Wabengassen werden belagert, Brut in allen Stadien (Eier- verdeckelt, eine mittlere Brutwaben ziehen reicht) noch genug Futter vorhanden? (Mind. 4 – 6 besser 8 kg Futterreserve = entspr. 4 volle Futterwaben).

Nachdem bei der ersten frühen Baurahmengabe (im März) anfangs der Leerrahmen NICHT neben eine Brutwabe, sondern hinter die Randwabe, gegeben wurde, sollten nun erste Wabenherzen gebaut sein, wenn nicht schon erste Drohnenbrut angelegt ist. Der zweite Baurahmen kann nun direkt an den Rand des Brutnestes gerückt werden.

Futterwaben, entnehmen?: Momentan werden noch alle Reserven benötigt! Allerdings: Drei Wochen nach üppigem Weidenpolleneintrag (eventuell zum Monatsende) schlüpft i.d.R. ein großer Brutsatz. Dann kann es angezeigt sein, durch Entnahme überschüssiger Futterwaben und Gabe von Mittelwänden im Randbereich den wachsenden Brutflächen Platz zu geben. Vorerst werden aber nur die Winterbienen ausgetauscht und die Platzreserve in zweiräumigen Brutzargen oder großen Brutwabenzargen reicht. Eine Honigraumgabe ist i.d.R. daher erst nach weiteren zwei – drei Wochen angezeigt, in frühen Lagen eventuell Mitte April.

Nicht vergessen: Eintragungen der Beobachtungen in die Stockkarte machen!
Tränke aufstellen: Vielfach im März beobachtet: Bienen sammeln sich an jeder Pfütze, besonders wenn es beim „Gärtnern oder Ackern“ staubt. Das konzentrierte Futter muss verdünnt werden! Die wenigen Nektarquellen reichen nicht, für den Futterbedarf der wachsenden Brut. Wer nicht in unmittelbarer Nähe (ca. 200 m) eine sonnige Wasserstelle hat, sollte dringend für eine nicht versiegende Dauertränke sorgen. Gut geeignet sind umgedrehte alte Honigeimer mit Deckel und wenigen Bohrlöchern in etwas größeren Blumentopfuntersetzern. Regelmäßig nachfüllen und gegeben falls erneuern. Wird die Tränke von den Bienen zeitweise vernachlässigt, ist von gutem Nektareintrag auszugehen.

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Bruno Binder-Köllhofer

Regierungspräsidium Freiburg

Abteilung Landwirtschaft, Ländlicher Raum

Veterinär- und Lebensmittelwesen

Bertoldstraße 43

79098 Freiburg


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Email: bruno.binder-koellhofer(at)rpf.bwl.de

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gerne auch an anderen Tagen.